Schon wieder ist es ein paar Wochen her, das ich von mir hab hoeren lassen. Das Leben in Kanada macht nach wie vor Spass, die Erlebnisse und die taeglichen Eindruecke schwanken immer noch zwischen Urlaubsfeeling und tatsaechlich Begreifen, dass ich jetzt hier lebe.
Die Tage sind meistens ziemlich lang, starten nicht selten um 05:00Uhr morgens um puenktlich zum Schwimmtraining am Pool zu sein und dauern auch gern mal bis 22:30 oder 23:00 Uhr. Doch bisher kann ich mich darueber nicht beschweren. Alles was ich hier taeglich machen darf, mache ich gerne. Sei es meine Taetigkeit als Trainer im Talisman Centre, mein eigenes Training oder auch mein Job in einer Distributionsfirma. Die Taetigkeit ist ziemlich nah an dem was ich bereits in Deutschland die letzten Jahre gemacht habe und ich freu mich, das ich meine dort gemachten Erfahrungen in diese neue Firma einbringen kann und wir gemeinsam im Team daran arbeiten verschiedene Triathlon, Lauf- und Schwimmspezifische Marken in Kanada bekannter zu machen und durch den Verkauf der Produkte ein gutes Leben zu haben!
Mehr dazu in kuerze!
Das Training nimmt auch wieder Triathlon-gerechte Ausmasse an und macht viel Spass! Ueber viele Wochen war mein Laufen ein Albtraum und immer wieder von Unterbrechungen gepraegt, denn immer wieder kam der Schmerz in meinem linken Fuss zurueck. Durch eine radikale Pause, Physio Behandlung und viel Eis und Streching scheint sich das Problem nun gelegt zu haben und ich habe noch genau 130 Tage Zeit bis der Startschuss bei der Challenge Kopenhagen faellt! Ich werde alles tun um dort ein gutes Rennen abzuliefern und endlich meine persoenlichen Ziele zu verwirklichen!
Um das Training bis dahin gut zu gestallten, habe ich mich hier in Calgary einer guten Gruppe von Athleten angeschlossen, mit denen ich derzeit primaer schwimme. Es ist erstaunlich, aber der Kanadier als solches bevorzugt es sein Rad bis Ende April indoor zu fahren und daher bin ich fast immer auf mich alleine gestellt, wenn es um das Radtraining geht. Heute war ich mal wieder alleine unterwegs und der legendaere Westwind hat sich mal wieder nicht lumpen lassen. In den ersten 1:30 Std bin ich genau 30km weit gekommen und meine Beine haben sich angefuehlt, als haette ich schon 100km in den Beinen... Nach einer kurzen Schleife konnte ich dann mit Rueckenwind nach hause segeln und die Sonne geniessen (siehe auch das Video auf meiner Facebook Seite). Alles in allem bin ich sehr froh, das ich mein Radtraining nach Stunden absolviere und nicht nach Kilometern, denn das wuerde hier zu keinem guten Ende und endlosen Radausfahrten fuehren.
Das Wetter spielt in den letzten Wochen wirklich gut mit, die Temperaturen liegen in der Regel so bei ca. 10 Grad tagsueber, jedoch kuehlt der Wind es nochmal deutlich ab, so dass es meistens gefuehlte 2-3 Grad sind, was aber immer noch total ok ist- wenn auch nicht Mallorca oder Fuerteventura- aber zumindest kann bei uns der Wind mithalten!
Die Saisonplanung habe ich bis auf das Rennen in Kopenhagen total ueber den Haufen geworfen, da ich jetzt einfach erstmal gucken muss, wie sich mein Fuss verhaelt. Ich gehe davon aus, dass ich auf dem richtigen Weg bin und endlich wieder groessere Laufumfaenge absolvieren kann, aber noch weiss ich das leider nicht genau!
I'll keep you updated!!!!
Hier noch ein paar Fotos von meiner Ausfahrt heute. Auch wenn ich den Wind mal wieder nicht nur als Freund hatte, bin ich von der Weite in Alberta immer wieder ueberwaeltigt und werde nicht verstehen, warum dann doch sooo eng gebaut wird!? Frei nach dem Motto- Im Winter ist es kalt, ruecken wir zusammen!?!?