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Samstag, 11. Juni 2011

Ein DNF, ein Autoschaden und eine verlorene Oakley.... wer braucht so einen Tag!?

An manchen Tagen ist "Liegen bleiben" die beste Idee!

So eine Tag braucht man eigentlich gar nicht, dabei ging er ganz viel versprechend los bei der Challenge Kraichgau!

Weiß nicht so genau, wo ich anfangen soll, daher einfach mal mit dem Startschuss.

Nach eben diesem ging das Feld ziemlich entspannt los und ich war schon etwas über das verhaltene Anfangstempo verwundert. Es bildeten sich zwei Züge, die nach ca. 300m zusammenfanden und dann auf einmal die Post abging. Bis dahin war ich ziemlich enstpannt an den Füßen von Thomas Hellriegel und war guter Dinge, dass das Schwimmen heute nach Plan verlaufen wird (Ziel Top 10 out of the water). Durch die plötzliche Tempoverschärfung etwas überrascht, habe ich ein kleines Loch reißen lassen müssen, welches ich nicht wieder schließen konnte. Es wurde zwar auch nicht größer, aber ran Schwimmen war eben auch nicht möglich, so dass ich mich kurz nach hinten orientierte und wenige Meter hinter mir die Badekappe vom Vorjahressieger Normann Stadtler erkannte. Ich beschloss mich in die Gruppe zurückfallen zu lassen. Dort bin ich dann die ganze Zeit von vorne geschwommen und bin nur am Ende von einigen unserer fünfer Gruppe übersprintet worden und so als Gesamt 16. aus dem Wasser gestiegen. Ziel also knapp verfehlt aber noch im Rennen..
Auf dem Rad lief es die ersten 20km wie erwartet ganz gut, als eine Gruppe mit Bernd Eichhorn, Markus Büchler und weiteren Athleten auf mich auffuhr. Genau diese Jungs hatte ich mir im Vorfeld ausgeguckt und als etwa gleich Stark eingeschätzt, so dass ich zufrieden war, dass alles nach Plan lief... Bis ca. zu Kilometer 50-55. An einem der zahlreichen Anstiege machte mein Rücken im Lendenwirbelbereich total zu. Da ich immer wieder in den letzten Wochen Probleme dort hatte, nicht ganz überraschend, aber man hofft ja, dass im Rennen alles gut geht. Durch das neue Rad, auf dem ich erst 3mal vorher gefahren bin, wurde die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passieren könnte, natürlich nochmal gesteigert! Ich musste also etwas rausnehmen und hab den direkten Kontakt zu der Radgruppe erstmal verloren. Immer noch in Sichtweite, bin ich ein paar Kilometer etwas lockerer hinterher gefahren, was aber nicht wirklich half und ich so 1. die Gruppe ganz verloren hatte und 2. der Schmerz durch den Po in den hinteren Oberschenkel zog.... Durch die Spannung die auf der Muskelatur war, konnte ich nicht mehr die Aerobars nutzen und kurze Zeit später auch nicht mehr die Gänge auf dem großen Blatt drücken. Als ich dann locker pedalierend und ziemlich frustriert von immer mehr Agegroupern und den ersten Frauen überholt wurde, war klar, dass ich bei diesem Rennen die Ziellinie am heutigen Tag nicht mehr sehen werde!
So bin ich direkt vor der 2. Wechselzone ziemlich enttäuscht ausgestiegen...
Natürlich trifft man dann in so einer Situation Gott und die Welt und ich hab gute Miene zum bösen Spiel gemacht und zugesehen, dass ich möglichst schnell all meine Sachen zusammen bekomme und habe die Heimreise angetreten.


Nach dem das Rennen im April auf Mallorca und nun heute auch nicht in die Kategorie "gelungen" einsortiert werden können, brauche ich dringend mal ein Erfolgserlebnis, damit der Kopf auch weiter mitspielt. Daher werde ich mit meinem Coach Jo besprechen, ob wir noch ein Rennen vor der Challenge Aarhus in 4 Wochen einstreuen und ich einfach etwas Rennpraxis und - Härte bekomme und natürlich im Idealfall auch noch ein gutes Ergebnis!
Auf dem Weg vom Zielbereich zum See, wo mein Auto stand, bin ich dann noch in einen Mittelschweren Regen gekommen, so dass ich "total glücklich" an meinem Auto angekommen bin, alles schnell verpackt habe und mein Auto aus der Parklücke rangieren wollte. So kam es dann zu den nächsten zwei erfreulichen Dingen. 1. Im Einpackstress habe ich meine Oakley Sonnenbrille auf dem Autodach liegen lassen, was ich aber auch leider erst am kommenden Tag zuhause gemerkt habe- Kategorie: Vollidiot! und 2. bin ich mit meinem Wagen auf die Anhängerkuplung eines anderen Wagen gefahren... Da hatte ich dann Glück im Unglück, nix weiter passiert ausser nen bisschen Plastikschaden an meinem Auto und die Menschen die das bunte Treiben verfolgt haben, haben mir auch nach genauer Prüfung des anderen Wagens bestätigt, dass ich wohl tatsächlich "nur" Kontakt mit der Anhängerkuplung und nicht direkt mit dem Auto hatte, da man dort nix gesehen hat und das Tempo auch so schnell war, dass der Tacho nicht mal etwas angezeigt hat... Kategorie: Nochmal Glück gehabt!
Alles in allem war es also ein total erfolgreicher Tag (bitte beachtet den sarkastischen Unterton)!

Ich danke euch für die Nachrichten, das Anfeuern an der Strecke und jegliche Unterstützung und hoffe, dass der kommende Rennbericht positiver ausfällt als der jetzige!


Danken möchte ich noch Ingo Kutsche für die Fotos!

Viele Grüße,

Elmar

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